Es gibt Unternehmen, die in ihrer Branche zu den Weltmarktführern zählen, deren Name jedoch vielen Schweizerinnen und Schweizern unbekannt ist. Diese versteckten Champions sind Nischenanbieter, die mit ihren einzigartigen Produkten und Dienstleistungen einen unschätzbaren Mehrwert schaffen.

In unseren Co-Creation-Sessions bringen Macherinnen und Macher aus den Bereichen Branding, Marketing und Sales zusammen. Schaffen einen Raum, in welchem praxisnahe Erkenntnisse für den Alltag und Ideen für die Zukunft entstehen.

KI, Mitarbeiterbindung und Smart Branding

In unserer ersten Co-Creation-Session haben wir uns mit Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlichster Hidden Champions über folgende Themen ausgetauscht.

Künstliche Intelligenz als Effizienz-Booster
Steigerung der Mitarbeiterbindung durch Social Intranets
Smart Branding in der digitalen Ära

Einblicke aus verschiedenen Branchen und Diskussionen über gemeinsame Problemstellungen sowie mögliche Lösungsansätze haben wir folgend zusammengefasst.

Die KIMMENSE Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz

Die KI-Revolution wird – vorerst – zu einer Chance für die Kleinen, wie brand eins in der September-Ausgabe 2023 schrieb. Und diese Chance wird von den Teilnehmenden unserer Session genutzt. Viele setzen KI bereits aktiv in ihrem beruflichen Umfeld ein, sammeln Erfahrungen und versuchen zu verstehen, wie KI als neues Teammitglied optimal integriert werden kann. Dabei beschäftigen sie sich mit Fragestellungen wie «Wie kann die KI effizient im Arbeitsalltag genutzt werden?», «Wann sind die Daten vollständig aktuell?» und «Wie kann man sicherstellen, dass die Ergebnisse korrekt sind?».

Die Botschaft ist klar: Wir müssen uns «aufschlauen», die Möglichkeiten von KI verstehen, um Sachverhalte richtig einschätzen zu können und die Wechselwirkungen zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz zu orchestrieren. Ökosysteme und Partnerschaften müssen genutzt werden – die Crowd-Intelligenz trägt dazu bei, die Potenziale von KI voll auszuschöpfen, während gleichzeitig die Herausforderungen und Risiken minimiert werden können. Niemand wird die disruptive Kraft der KI allein bewältigen.

Mitarbeiterbindung: Die VAT Group setzt auf Social Intranet

Engagierte Mitarbeitende sind in der Regel produktiver, kreativer und neigen dazu, länger im Unternehmen zu bleiben. In Zeiten des Fachkräftemangels wird Mitarbeiterbindung besonders wichtig, da Unternehmen intensiver um qualifiziertes Personal konkurrieren müssen.

Die VAT Group, eine weltweit führende Entwicklerin und Produzentin von Hochvakuumlösungen, setzt dafür unter anderem auf ein Social Intranet. Anja Brun, Head of Corporate Communication, teilte ihre Erfahrungen über die Einführung und ersten Erfolge.

Relevantes Content-Management, nachhaltige Engagement-Strategien und fundierte Analytik sind entscheidend. Das frühzeitige Einbinden von Meinungsführerinnen und -führern, der HR- und IT-Abteilungen, aber auch der Mitarbeitenden selbst, sind ebenfalls Schlüsselaspekte. Anja und ihr Team haben einen Naming-Contest für das Social Intranet mit der Belegschaft durchgeführt, um von Beginn an Interesse zu wecken. Seitdem das Social Intranet live ist, hat die toolbasierte Kommunikation den E-Mailverkehr reduziert. Insbesondere Produktionsmitarbeitende werden besser erreicht. An einem Ort, der einfach zugänglich ist, können Mitarbeitende sich informieren, austauschen und interagieren.

Die Marke als Werkzeug: Smartes Brand Management bei Energie 360°

Für unsere Kunden machen wir die Marke zum Werkzeug. Dafür muss sie sichtbar, verständlich und anwendbar sein.

Daniela Mininni, Leiterin Kommunikation bei Energie 360°, zeigte, wie ihr Unternehmen die Marke auf einer interaktiven Markenplattform erlebbar macht: Die Marke wird erzählt und erklärt, die wichtigsten Markenelemente werden hergeleitet, und ihre Anwendung wird erläutert. Marken-Assets, Inhalte oder Links zu weiteren Tools, stehen den Mitarbeitenden einfach und schnell zum Download zur Verfügung. All das ermöglicht es der Belegschaft, die Marke zu leben, und den Kommunikations- und Branding-Teams, die Markenarbeit effizient zu handhaben. Der Weg dahin ist ein fortlaufender Prozess – er endet nicht bei einem Brand-Portal. Die Verankerung der Marke in der Organisation braucht Zeit und muss immer wieder stimuliert werden.